Die Automobilindustrie steht derzeit vor Herausforderungen und Veränderungen auf mehreren Ebenen. Mit der Entkopplung von Hard- und Software, die zu einem mehr und mehr softwaredefinierten Fahrzeug führt, muss sich auch die E/E-Architektur anpassen. Nicht nur der Trend zum softwaredefinierten Fahrzeug, sondern auch der Trend zum autonomen Fahren und die Einführung zusätzlicher Sensoren und Aktoren werden neue Konzepte für die Steuerungsarchitektur voraussetzen. Die genaue Konfiguration der zukünftigen Architektur ist noch unklar, aber es gibt einen starken Trend zur Reduzierung der Anzahl der elektrischen Steuergeräte (ECUs) und zu einer stärker zentralisierten und zonalen Architektur.

Diese neue Architektur wird aus mehreren zonalen Master-Controllern mit mehr Rechenleistung und KI-Fähigkeiten bestehen. Darüber hinaus wird für das autonome Fahren High-Performance-Computing (HPC) erforderlich sein, um Entscheidungen mit geringer Latenz für ein sicheres Fahrverhalten zu gewährleisten. Doch nicht nur die Steuergeräte und HPC werden über Software-Updates über die Luft (OTA) anpassbar sein, sondern auch andere angeschlossene Hardwarekomponenten wie Inverter oder das Batteriemanagementsystem. Um OTA-Updates zu ermöglichen und die angeschlossenen Komponenten mit Strom zu versorgen, werden neue Power-over-Dataline-Konzepte notwendig sein, die sowohl hohe Leistung als auch schnelle Datenraten bereitstellen.

Vitesco Technologies entwickelt verschiedene Hardware- (z.B. Zonal- oder Master-Controller) und Softwarekomponenten (z.B. AUTOSAR Adaptive mit HyperVisor), um seinen Kunden die Produkte zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um ihre E/E-Architektur erfolgreich an zukünftige Anforderungen anzupassen.