Da der Antriebsstrang zunehmend elektrisch wird, ergeben sich neue Schwerpunkte. Ein entscheidender Unterscheidungsfaktor für die Elektrofahrzeug-Architekturen der Zukunft wird die Batterie- und E-Motor-Kühlung durch thermisches Management sein, um der bei schnellem Laden entstehenden Hitze entgegenzuwirken.1 Höhere Spannungssysteme (> 400V) ermöglichen zudem eine höhere Effizienz sowie eine reduzierte Ladezeit.2 Darüber hinaus wird die Reduzierung von Geräuschen, Vibrationen und Rauheit (NVH) bei Elektrofahrzeugen eines der prägenden Merkmale der wahrgenommenen Produktqualität für Automobilhersteller sein.3 Um alle Antriebsstrangprodukte effektiv zu steuern, bieten intelligente Antriebskomponenten Vorteile in ihrer Datenerfassung und -auswertung. Diese können nicht nur die Arbeitsabläufe des Fahrers reduzieren, sondern auch das Fahren angenehmer gestalten.
Herausforderungen heutiger Fahrzeug-Stromnetzsysteme, wie die stetig steigende Anzahl von Niedervolt-Verbrauchern wie Kameras oder strengere Sicherheitsanforderungen, zwingen die Automobilhersteller zur Anpassung. Ihre etablierten 12V-Architekturen müssen zu intelligenten und leistungsstarken Verteilungsnetzen weiterentwickelt werden.4 Es besteht auch Bedarf an Vehicle-to-X (V2X)-Technologie, die dazu verwendet werden kann, eine Batterie zurück ins Stromnetz zu speisen. Diese "Stromspeicher auf Rädern" würde die Kosten für den Besitz von Elektrofahrzeugen verringern und den Bedarf an Infrastrukturverbesserungen reduzieren.5
Quellen: 1 Automotiveworld.com | 2 cordis.europa.eu | 3 unicous.com 2022 | 4 FIBRES | 5 openenergi.com