75 Prozent der Weltbevölkerung werden bis zum Jahr 2050 in Städten leben. Diese verstärkte Urbanisierung führt zu weiteren sogenannten „Megacitys“ mit Einwohnerzahlen von zehn Millionen und mehr – und verlangt zugleich nach Konzepten für ökologische Städte mit multifunktionalen und energieautarken Gebäuden, einer urbanen, innerstädtischen Landwirtschaft sowie neuen Mobilitätsmodellen zur Bewältigung des Verkehrsaufkommens. Die Menschen nutzen und teilen Produkte ganz selbstverständlich über Mietplattformen, die im digitalen Alltag auf allen Endgeräten verfügbar sind. Darüber hinaus zeichnet sich innerhalb der Gesellschaft eine klare Entwicklung hin zu einem bewussteren, nachhaltigeren Lebensstil ab. Erfolgreiche Produkte müssen zukünftig neben ihrem Funktionsversprechen auch eine gesunde Umwelt unterstützen. Die Unternehmen werden sich zur ethischen Herstellung verpflichten – insbesondere europäische Produzenten können dabei Standards setzen. Sie sollen sicherstellen, dass nicht nur alle Schritte der Produktion sicher und effizient sind, sondern auch die Mitarbeiter wertschätzend behandelt werden – mit ausgewogenen Arbeitszeiten, angemessener Vergütung und umfassendem Arbeitsschutz. Zusätzlich bringt die zunehmende Automatisierung enorme Auswirkungen auch auf den Arbeitsmarkt mit sich. Die traditionelle Wissensgesellschaft wandelt sich: Wissen wird durch Fähigkeiten ersetzt, Erfahrung und praktische Anwendung werden daher immer wichtiger. Zukünftige Softwaresysteme können nicht nur Aufgaben in der Fertigung oder Logistik übernehmen, sondern auch wissenszentrierte Aufgaben, zum Beispiel in Betriebswirtschaft oder Ingenieurwesen.